Zeitungsartikel zum WST Dümmerprojekt

 

 

 

Artikel Oldenburgische Volkszeitung, 27. April 2017,

 

 

 

 

 

 

Artikel Oldenburgische Volkszeitung, 2. April 2016 

 

 

 

 

 

Artikel Diepholzer Kreisblatt, 1. April 2016

 

 

 

 

 

Artikel Oldenburgische Volkszeitung,

17. April 2014

http://www.ov-online.de/damme/item/weniger-phosphat-im-wasser

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diepholzer Kreiszeitung vom 19. April 2014

 

 

 


 


 

 

 

 

 

Diepholzer Kreiszeitung

 

Diepholz  23.11.12

 

Barnstorfer Firma will Beitrag zur Dümmer-Rettung leisten

Wirbelndes Wasser gegen die Algenplage

Barnstorf - Die Ideen, der alljährlichen Algenplage am Dümmer zu begegnen, sind vielfältig: Der vorgesehene Schilfpolder ist sicherlich die meistgenannte, Ausbaggern, Abschöpfen, Mikroorganismen, Trennwände sind weitere Vorschläge. In eine neue Richtung gehen Überlegungen einer Firma aus Barnstorf.

 

© ksy

Die Düse im Einsatz.

Das Unternehmen Lüder Strahmann WST (Wirbel-Symmetrie-Technik) hat eine spezielle Düsentechnik entwickelt, die dabei helfen könnte, das Wasser zu reinigen. Die Entwickler sind von der Wirksamkeit überzeugt und hoffen, ihr System am Dümmer einsetzen und beweisen zu können.

Bei einem Gespräch in Barnstorf präsentiert Lüder Strahmann seine Erfindung: auf den ersten Blick ein unscheinbares, L-förmiges Messingrohr, das sich an einer Stelle verdickt, und dann wieder schmaler zusammenläuft, etwa 30 Zentimeter lang. Doch auf die Länge kommt es nicht an. „Die kann man in beliebigen Größen bauen“, erklärt Strahmann. Entscheidend ist das Innenleben. Durch verschiedene Lochbleche kommt das durchströmende (verunreinigte) Wasser in Bewegung, es wird verwirbelt. „Langlaufende, naturnahe und intensive Verwirbelungen sind technisch sehr schwierig herzustellen“, erklärt Strahmann. Normalerweise würden technische Verwirbelungen sehr schnell wieder abreißen, Turbulenzen würden einander schnell wieder neutralisieren.

Doch der spezielle Aufbau der Düse verlängere die Bewegung. „Das ist wie bei Zahnrädern“, vergleicht Strahmann. Die wirbelnden Wasserteilchen treten aus der Düse aus und es geschieht das, was selbst Wissenschaftler derzeit noch nicht eindeutig erklären können, das Wasser reinigt sich. Als Beleg dafür zeigt Strahmann die Ergebnisse eines Tests in einem Diepholzer Wasserlabor. Dabei wurde mit Düngemitteln und Schadstoffen versetztes Wasser durch einen Versuchsaufbau mit der Düse geleitet. Nach nur einmaligen Durchfluss wurden demnach zwischen 13 bis 17 Prozent weniger Stickstoffe und 13 Prozent weniger Phosphat im Wasser gemessen, das eine der wichtigsten Nährstoffe für Blaualgen ist.

Wie kann das sein? Eventuell wirke das Messing der Düsen als Katalysator, wagt Strahmann einen Erklärungversuch. Durch die Bewegung der Wasserteilchen finde außerdem ein besonders intensiver Gasaustausch mit der Umgebungsluft statt. Strahmann: „Wir regen die natürliche Selbstreinigungskraft des Wassers durch Bewegung des Wassers an.“

Wie könnte ein Einsatz der Technik in der Praxis am Dümmer aussehen? Dazu sollten zwischen 10 und 20 Düsen im Bereich des Dümmers installiert (erhöht aufgehängt) werden, durch die ständig Wasser gepumpt wird. Das ausströmende Wasser sei optisch eher eine Bereicherung als eine Störung, meint Strahmann, ähnlich wie ein Springbrunnen. Die WST-ler sehen darin eine natürliche und nachhaltige Maßnahme, die Wasserqualität des Dümmers nach und nach zu verbessern, eventuell auch parallel mit anderen Maßnahmen der Dümmersanierung.

„Wir kommen mit einem Bruchteil der Kosten eines Schilfpolders aus“, erklärt der Goldenstedter Heinz Schlicker, pensionierter Polizeikommissar mit Know-How in Sachen Umweltschutz, der mit im Boot bei WST sitzt. „Und wir können im ersten Jahr bereits Ergebnisse liefern.“ Neben Schlicker und Strahmann ist auch dessen Bruder Dr. Albert Strahmann aus Barnstorf als Geschäftsführer und Investor mit von der Partie.

Mit welchen Instrumenten bei der Dümmersanierung letztlich gearbeitet wird, ist noch nicht entschieden. „Wir wollen unser System beim Landesbetrieb für Wasserwirtschaft Küsten- und Naturschutz vorstellen und wohl bis Ende des Jahres wissen, ob wir mit im Boot sind“, sagt Heinz Schlicker. Die Barnstorfer Wirbelexperten rechnen sich gute Chancen aus. · sr

 

http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/diepholz/wirbelndes-wasser-gegen-algenplage-2633048.html

 

 

 

Oldenburgische VZ vom 29. Oktober 2012